Antriebshersteller Lock, Ertingen, agiert in unterschiedlichen Nischenmärkten mit speziellen Anforderungen an Hebe- und Verstellvorgängen. Dies erfordert höchste Flexibilität in Prozessen, Variabilität im Produktportfolio und qualifizierte, leistungsbereite Mitarbeiter. Zugleich gilt es, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens durch stetige Produkt- und Prozessinnovationen sowie mittels eines attraktiven Preis-/Leistungsverhältnisses zu sichern.
Um diese Aufgaben nachhaltig zu bewältigen, bedarf es einer exzellenten Unternehmensführung und -organisation. Lock Antriebstechnik stellte sich daher schon früh den Herausforderungen und startete1999 einen Strategie-Entwicklungsprozess, um sich kontinuierlich zu verbessern – der erste Schritt auf dem Weg zur „Excellence“.
Nachdem die Strategie und das Unternehmensleitbild formuliert waren, folgte der Start des übergeordneten strategischen Programms „LOLA“ (Lean Organization Lock Antriebstechnik). Erklärtes Ziel: Prozesse kundenorientierter und effizienter zu gestalten. Weitere Schritte waren der Aufbau des Lock Produktionssystems „LOLA PIT“, der Aufbau eines normkonformen QM-Systems nach DIN EN ISO 9001:2008 sowie weitere Projekte wie das betriebliche Gesundheitsmanagement „LOLA FIT“ und das Wertemodell mit seinen Führungsgrundsätzen. Mit einer Liefertermintreue von 99 % und einer Kundenzufriedenheit von 96,5 % stellten sich im Jahre 2014 erste messbare Erfolge ein.
Für Lock Antriebstechnik war das ein Ansporn, weiter nach Schwachstellen und neuen Impulsen für Verbesserungen zu suchen. Aufschluss sollte eine regelmäßige objektive Beurteilung des Managementsystems auf Basis von vorgegebenen Normen und Modellen geben. Auf der Suche nach geeigneten Instrumenten entdeckte Lock Antriebstechnik das Excellence Modell der European Foundation for Quality Management (EFQM). Geschäftsführer Frank F. Lock erklärt: „Im Gegensatz zu herkömmlichen Führungsinstrumenten und -techniken bietet das EFQM Excellence Modell den Rahmen für eine ganzheitliche Bewertung und Steuerung der Organisation. Zudem berücksichtigt es stets den übergreifenden Aspekt der nachhaltigen Excellence, was uns sehr wichtig ist.“
So orientierten sich die Verantwortlichen bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung ihres Unternehmen seit Anfang 2017 an diesem Excellence Modell und entschlossen sich dazu, im Jahr 2018 das vom EFQM angebotene, international anerkannte Bewertungsverfahren „Recognised for Excellence“ zu durchlaufen. Es dient dazu, den teilnehmenden Organisationen ein objektives Feedback zu den wesentlichen Stärken und Verbesserungschancen zu geben und sie im Liga-Prinzip der EFQM einzuordnen. Die Anerkennung für Excellence wird in den Stufen 3, 4 und 5 Sterne vergeben. Sie erfordert eine umfangreiche Selbstbewertung und eine Datenerhebung durch erfahrene Assessoren vor Ort.
Lock erreichte 400 Punkte und damit die Auszeichnung „Recognised for Excellence 4 Star“. Geschäftsführer Frank F. Lock ist damit sehr zufrieden: „Ein solcher Erfolg gleich im ersten Anlauf – das macht uns stolz. Das Ergebnis zeigt uns aber auch weitere Entwicklungspotentiale auf, die wir hoch motiviert angehen.“